Victor von Weizäcker (1886 -1957) bemerkte
Das Wort „Psyche“ löst sowohl bei den Patienten als auch bei Ärzten Angst und Schrecken aus, da viele negative Verknüpfungen mit verbunden sind: Die einen wollen „kein Ding an der Waffel“ haben, die anderen rollen mit den Augen, weil es jetzt anstrengend wird.
„Psyche“ hergeleitet aus dem Griechischen heisst der „beseelte Mensch“, also der Mensch mit seiner einzigartigen Biografie, in seiner jetzigen Lebenslage, mit seinen Fähigkeiten und mit seinen Grenzen. Bei ca. 50 % der Patienten sollten Ärzte die bio-emotional-soziale Verfasstheit mit abfragen, um ein besseres Verständnis für den Patienten zu bekommen und damit medizinische Diagnostik und Therapie anzupassen. Gelingt dies, macht sowohl Arzt als auch Patient sein durch die Begegnung auf Augenhöhe mehr Spass. Neben die organmedizinische Diagnose tritt die Beziehungsdiagnose und die Gesamtsicht auf genau diesen besonderen Menschen. An die Stelle des Defizitären wird so das Konstruktive treten. 35 % aller Patienten können so ohne „Fach-Psychotherapie“ gut begleitet werden.
Bio-emotional-soziales Verständnis für den Patienten, konstruktiver statt defizitärer Blick auf den Patienten.
Einsichtsverständnis für bio-emotional-soziale Dysbalancen, für Konflikte, Ambivalenzen und Persönlichkeits-strukturierung.
Verbesserte Kommunikation auf Augenhöhe und vertrauensfördernde Gestaltung der Arzt-Patienten Beziehung, damit bessere Compliance.
Prophylaktische Umorientierung des Patienten und seiner nächsten Bezugspersonen (Änderung der Lebensweise, Überwinden von Hemmungen, Vermeiden/ Lösen von Konfliktfeldern).
Umorientierung der ärztlichen „Retterhaltung“ („ich weiß, was für dich gut ist“) hin zur „Begleiterhaltung („Ich bin neugierig wer du bist und kann dich auf deinem Weg begleiten“).
Erlernen praktischer Modelle (Balancemodell, Life events, Stress Management) für Klinik und Praxis und Training gelungener Kommunikation.
Eine lakonische Antwort von Thure von Uexküll (1908 -2004) lautet
Paul Watzlawik
„Wir können nicht NICHT kommunizieren.“
Balint-Gruppenarbeit ist ein essenzieller Baustein des Curriculums Psychosomatische Grundversorgung und umfasst 30 Stunden (Modul 3). Alternativ können Balintgruppen als Fortbildungsveranstaltung besucht werden, auch ohne den Kurs psychosomatische Grundversorgung. Balint-Gruppen beschäftigen sich mit der Beziehung zwischen dem Arzt, seinen Patienten und dessen Krankheit. Die Balint-Gruppenarbeit soll dem Arzt bei folgenden Punkten helfen:
Paul Watzlawik
„Wir können nicht NICHT kommunizieren.“
Balint-Gruppenarbeit ist ein essenzieller Baustein des Curriculums Psychosomatische Grundversorgung und umfasst 30 Stunden (Modul 3). Alternativ können Balintgruppen als Fortbildungsveranstaltung besucht werden, auch ohne den Kurs psychosomatische Grundversorgung. Balint-Gruppen beschäftigen sich mit der Beziehung zwischen dem Arzt, seinen Patienten und dessen Krankheit. Die Balint-Gruppenarbeit soll dem Arzt bei folgenden Punkten helfen:
Ein förderliches, reflektiertes Verständnis über den Patienten zu gewinnen.
Eigene Gefühle und eigene Verhaltensmuster wahrzunehmen und mit Hilfe der Gruppe Ursachen von Schwierigkeiten in Patient-Arzt-Beziehungen besser zu erkennen und zu bewältigen.
Einen leichteren Umgang mit negativen Affekten erlernen und damit die Selbstfürsorge steigern.
Sich mit Kolleg*innen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Die Arzt-Patienten-Kommunikation zu verbessern, um die Compliance zu erhöhen, den Patienten in seinem Anliegen besser zu verstehen, Reibungsverluste zu vermindern.
Gesundheitskosten zu verringern, da die Gesamtbehandlung des Patienten schneller zum reellen Erfolg führt.
Der Kurs Psychosomatische Grundversorgung gliedert sich in insgesamt drei Module:
MODUL 1
Theoretische Grundlagen:
Psychosomatik ist mehr – Vordenker, Biopsychosoziale Krankheitslehre, die wichtigen psychischen Krankheitsbilder (F Diagnosen), Pharmakologie
(Gesamtzeit 20H)
MODUL 2
Ärztliche Gesprächsführung:
Guter Umgang mit Patienten, offene Fragen, aktives Zuhören, Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen, motivationale Gesprächsführung
(Gesamtzeit 30H)
MODUL 3
Balintgruppe:
Reflexion über den Patienten, eigene Gefühle, Arzt-Patienten-Beziehung, Selbstfürsorge für Ärzte
(Gesamtzeit 30H)
Mit dem Kurs PSG (Gesamtzeit 80 h) sind folgende Ziffern abzurechnen:
Nr. 35100 EBM differenzialdiagnostische Klärung psychosomatischer Krankheitszustände, Mindestgesprächszeit 15 Minuten
Nr. 35110 EBM verbale Intervention bei psychosomatischen Krankheitszuständen, Mindestgesprächszeit 15 Minuten
Mit dem Kurs PSG (Gesamtzeit 80 h) sind folgende Ziffern abzurechnen:
Nr. 35100 EBM differenzialdiagnostische Klärung psychosomatischer Krankheitszustände, Mindestgesprächszeit 15 Minuten
Nr. 35110 EBM verbale Intervention bei psychosomatischen Krankheitszuständen, Mindestgesprächszeit 15 Minuten
PSG GESAMTKURS (Modul 1&2)
Leitung: Prof. Claudia Christ
PSG GESAMTKURS (Modul 1&2)
Leitung: Prof. Claudia Christ
ODER
PSG TAGESSEMINARE (Modul 1&2)
(3x2 Di/Mi) Leitung: Prof. Claudia Christ
PSG TAGESSEMINARE (Modul 1&2)
(3x2 Di/Mi) Leitung: Prof. Claudia Christ
UND
BALINT GESAMTKURS (Modul 3)
(7x 4H + Fallarbeit) Leitung: Prof. Claudia Christ
BALINT GESAMTKURS (Modul 3)
(7x 4H + Fallarbeit) Leitung: Prof. Claudia Christ
Allgemeinärztin:
„Die Kurswoche wird mit Sicherheit meine weitere ärztliche Tätigkeit wesentlich beeinflussen. Vielen Dank für die lehrreiche und interessante Woche. Hat Spass gemacht.“
Gynäkologe:
„Hallo Frau Prof. Christ – ein riesiges Lob für den grandiosen Kurs, der meine berufliche Tätigkeit positiv beeinflussen wird und auch mich als Person verändert hat.“
Orthopäde und Schmerztherapeut:
„Ich muss Ihnen ein ganz großes Dankeschön sagen für die tolle Fortbildung und Ihr Wahnsinns Engagement.“
Leitende Neurochirurgin:
„Ich möchte mich explizit für den super Kurs bedanken. Sie haben eine Gabe die Menschen mitzunehmen, zu faszinieren und die „Psycho“-Schiene zu entpathologisieren. Es war eine wunderbare Woche mit vielen neuen Eindrücken und ganz praktischen Elementen. Ich kann den Kurs nur wärmstens weiterempfehlen.“
Urologin:
„Es war ein toller Kurs, ein sehr intensives, erkenntnisreiches, selbsterfahrendes Erlebnis. Mit dem Kurs ist meine ärztliche Motivation wieder so groß, jetzt freue ich mich sehr, mit neuer Achtsamkeit auf meinen Weg.“
Ehemal. Chirurg, jetzt Allgemeinarzt:
„Unsere Pappenheimer (gemeint sind Patienten) sind so, dass sie auf keinen Fall zum „Makedoktor“ gehen würden oder eben gar keinen Termin bekommen. Ich bin extrem motiviert, die coolen Elemente aus dem Kurs in der Praxis umzusetzen.“
Die Stadt in der Wüste / Citadelle St.
Die fachliche „Psycho-Welt“ ist nicht nur für Laien ein undurchdringlicher Dschungel, zu der bisher drei Wege geführt haben: der ärztliche, der psychologische und der pädagogische Weg. Seit 2021 ist eine Reform der Psychotherapieausbildung in Kraft getreten, die einen neuen Studiengang „Psychotherapie“ aus der Taufe gehoben hat.
Leiter der WIAP, PD Dr. Hamid Peseschkian:
„Vielen Dank für den Team -Geist, Wir haben es geschafft, dass zu Corona Zeiten 240 Kandidaten an den online Seminaren teilnehmen konnten. Es hat alles geklappt, was unglaublich ist.“
„Durch die Selbsterfahrung bei Ihnen habe ich mich verstanden gefühlt und erlebt, was haltgebende, sicherheitsspendende und annehmende Beziehungserfahrung mir an Entwicklung und Reifung ermöglicht haben. Die Zeit bei Ihnen war für mich unglaublich wertvoll und kostbar."
„Ich danke Ihnen nochmal von Herzen für die vielen und sehr angenehmen gemeinsamen Supervisionsstunden. Ich fand es schön, Sie immer so energiegeladen und humorvoll, ohne Blatt vor dem Mund zu erleben - eben sehr lebensnah und authentisch echt.“
"Es hat Spass gemacht, mit Euch zu arbeiten. Ich habe ja immer etwas Schwierigkeiten, wenn eine Frau sich mit Männerarbeit beschäftigt, aber liebe Claudia, Du hast meine Bedenken zerstreut und ich habe Eure Arbeit zu schätzen gelernt."
Seit ca. 20 Jahren sind Claudia Christ und Ferdinand Mitterlehner in der Ausbildung von Ärzten, Psychologen und Pädagogen an der Wiesbadener Akademie für Psychotherapie (WIAP) höchst engagiert und haben Generationen von Therapeuten begeistert. Beide sind in folgenden Funktionen mit gleichbleibender Begeisterung an der WIAP, einem der größten Psychotherapie- Ausbildungsinstitute Deutschlands für das tiefenpsychologische Verfahren eingesetzt:
Seit ca. 20 Jahren sind Claudia Christ und Ferdinand Mitterlehner in der Ausbildung von Ärzten, Psychologen und Pädagogen an der Wiesbadener Akademie für Psychotherapie (WIAP) höchst engagiert und haben Generationen von Therapeuten begeistert. Beide sind in folgenden Funktionen mit gleichbleibender Begeisterung an der WIAP, einem der größten Psychotherapie- Ausbildungsinstitute Deutschlands für das tiefenpsychologische Verfahren eingesetzt:
Seit ca. 20 Jahren sind Claudia Christ und Ferdinand Mitterlehner in der Ausbildung von Ärzten, Psychologen und Pädagogen an der Wiesbadener Akademie für Psychotherapie (WIAP) höchst engagiert und haben Generationen von Therapeuten begeistert. Beide sind in folgenden Funktionen mit gleichbleibender Begeisterung an der WIAP, einem der größten Psychotherapie- Ausbildungsinstitute Deutschlands für das tiefenpsychologische Verfahren eingesetzt:
ca. 200
Theorie-Seminarwochenenden (jeweils 16 h)
ca. 200
Theorie-Seminarwochenenden (jeweils 16 h)
ca. 200
Theorie-Seminarwochenenden (jeweils 16 h)
ca. 12.000
Supervisionsstunden
ca. 12.000
Supervisionsstunden
ca. 12.000
Supervisionsstunden
ca. 2.000
unbezahlte „Kopfzerbrechstunden“
ca. 2.000
unbezahlte „Kopfzerbrechstunden“
ca. 2.000
unbezahlte „Kopfzerbrechstunden“
ca. 2.500
Lehrtherapeutische Stunden
ca. 2.500
Lehrtherapeutische Stunden
ca. 2.500
Lehrtherapeutische Stunden
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Akademie an den Quellen
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